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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 

*  Zwischenbilanz vor dem Stichtag - (5. November 2003, Bundesverfassungsgericht)

* Presseerklärung: Hundegesetze ohne Rasseliste in Berlin und Brandenburg

* Betr.: Gutachtung Sally. 

* Im Internet steht derzeit an etlichen Stellen ein Bericht zum Fall "Falkenthal/Sally",

 
- Zwischenbilanz vor dem Stichtag
(5. November 2003, Bundesverfassungsgericht)

Baden Württemberg:
Auch das wird irgendwann in einer oberen Instanz entschieden werden, vor dem Bundesverwaltungsgericht wurde nur der Berufungszulassungsgrund verhandelt, und der war der falsche. Sobald einer dem BVerwG die richtigen Fragen stellt, ist die Rasseliste da auch weg.

Berlin:
Die Rasseliste wurde am 21.11.2002 per Eilantrag vor dem VG gekippt, weil ein Hundehalter seinen Pitti nicht sicher stellen lassen wollte. VG orientierte sich am BVerwG. Für das Gesetz wird`s eng bis November.

Brandenburg:
ist seit dem 20.08.2003 durch das Urteil des BVerwG frei, ein Gesetz kriegen die Blödel wohl nicht mehr vor November hin (Termin BVerfG). Und wenn - ist die Blamage eben umso größer.

Bremen:
Da sind Klagen gegen das Gesetz anhängig (ein Dank an Perssons), die werden sicher von den Gerichten bis nach November verschleppt werden. Aber dann...

HH:
Am 19.08. wurden endlich die Hamburger Klagen verhandelt, das Urteil kommt schriftlich nach, kann Wochen bis Monate dauern. Dann wird die Hamburger HV vermutlich auch hin sein, denn das VG sagt, es will sich an den BVerwG-Urteilen orientieren.
Ein neues Gesetz schaffen die vor November nicht mehr, zumal die jetzt andere Sorgen haben (Schillout).

Hessen:
RA Stück wird solange Normenkontrollklagen stellen, wie Bouffier neue Verordnungen häkelt, zur Zeit sind wir bei HV Nr. 4. Möglicherweise vergeht Bouffier nach November die Lust.

McPomm:
HV bzw. Rasseliste wurde am 18.12.2002 vom BVerwG ans OVG Greifswald zur Nachbesserung zurückverwiesen. Das OVG wird nicht anders können, als die Rasseliste zu kippen, hoffen wir mal, zumal ihm der große Bruder auf die Finger guckt.

Niedersachsen:
HV wurde am 03.07.2002 vom BVerwG gekippt, das neue Gesetz wird über Widerspruchsverfahren o.ä. gekippt werden, nach November, schätzen wir.

NRW:
Die notwendigen Klagen sind da - die VG werden aber sicherlich die Entscheidung des BVerfG im November abwarten.

Rheinland-Pfalz:
Das sind wirklich Stehaufmännchen. Die haben ein ums andere Mal vor den Gerichten ihres Bundeslandes auf die ... gekriegt, jetzt sind sie - nach unserer Kenntnis - in der letzten Instanz. Um die machen wir uns gar keine Sorgen. Die beissen sich durch.

Saarland:
Seit 2000 nach unseres Wissens tote Hose. Allerdings sind Achim und Gisela ins Saarland umgezogen. Irgendein Widerspruchs- oder Bussgeldverfahren wird auch die erwischen.

Sachsen-Anhalt:
Die Rasseliste bzw. HV wurde am 12.12.2002 vom OVG Sachsen-Anhalt wegen den Urteilen des BVerwG gekippt.

Sachsen:
Tote Hose unseres Wissens, aber auch die wird es eines Tages erwischen, wenn die höherrangigen Urteile da sind und irgendjemand vor Gericht geht - oder von einer Behörde dämlicherweise vor Gericht gegangen wird.

Schleswig Holstein:
HV wurde am 18.12.2002 vom BVerwG gekippt. Und tschüß. Bastelt ruhig in gewohnt dilettantischer Manier an Gesetzen.

Thüringen:
Unser Lieblingsland. Hat keine Rasseliste gemacht.
Begründung: "Nach der überwiegenden Ansicht der Experten gäbe es keine natürliche Aggressivität von Hunden, erklärte Köckert (am 21.11.2000 anläßlich der Innenministerkonferenz, Red.). Eindeutig seien die Züchter oder Halter an solchem Verhalten schuld, wenn sie unverantwortlich mit den Tieren umgehen."

Bayern:
Wenn die Urteile, besonders das vom BVerfG, alle da (und okay) sind, wird dann der Nächste, der wegen des bayerischen Gesetzes vor Gericht zieht (oder gezogen wird), selbiges hinrichten.

Das waren jetzt alle 16, nicht?
Mehr unter den einzelnen Bundesländer-Seiten bei www.maulkorbzwang.de.

So viele Hundehalter.
So viele Vereine und Verbände.
Und doch so wenige Kläger.
Und die so ziemlich alle privat.

Aber wie das Salz in der Suppe - es genügen Wenige in jedem Bundesland.
Weil Deutschland (noch) ein Rechtsstaat ist.
Wir sind diesen Klägern und ihren Anwälten sehr dankbar.

Alle, die 3 Jahre die Hände in den Schoß gelegt und sich noch nicht einmal informiert haben, werden von dem Einsatz dieser Menschen profitieren.
Alle Hunde werden davon profitieren.
Auch und gerade die Hunde in den Tierheimen.

Und nicht zuletzt die Demokratie und die Rechtstaatlichkeit.
Denn wenn es durchgegangen wäre, dass ein Staat wegen blossem Gefahrenverdacht (oder "Besorgnispotential) die Grundrechte seiner Bürger einschränkt, dann hätten wir uns vom Rechtsstaat verabschieden können.
Jeder Gefahrenverdacht (Terrorismus? z.B.) wäre ausgenutzt worden, um unsere Bürgerrechte weiter zu beschneiden.
Dann hätten wir alle einen genetischen Fingerabdruck abgeben dürfen - weil - wir KÖNNTEN ja irgendwann mal was anstellen.

Wiederholung:
Unrecht wird nicht dadurch zu Recht, dass man es von einer Verordnung in ein Gesetz gießt.
Wer sich alles auf`s Brot schmieren läßt, was braun ist und sich in einem Glas mit dem Etikett "Nutella" befindet, ist selber schuld.
Legen Sie gegen jeden Verwaltungsakt, gegen jede Genehmigung, gegen jede Gebühr in Zusammenhang mit Rasselisten Widerspruch ein.
Advokat ist Hundehalters Liebling.
 

PRESSEERKLÄRUNG

NR. 362 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus Berlin
Datum: 21. August 2003

Hundegesetze ohne Rasseliste in Berlin und Brandenburg
Claudia Hämmerling, MdA, erklärt:

Gestern erklärte das Bundesverwaltungsgericht die Rasseliste in der Brandenburger Kampfhundeverordnung für nichtig. Ein klares Signal für den säumigen Berliner Senat, rasch zu handeln und die eigene rechtswidrige Verordnung zu ersetzen.

Der Berliner Senat plant, in seinem Hundegesetzentwurf, vier gefährliche Hunderassen auszuweisen. In der Beißstatistik sind diese Rassen jedoch unauffällig. Die großen deutschen Beißer, Schäferhund und Rottweiler, sollen dagegen völlig ohne Überprüfung bleiben. Dabei sind in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland drei Menschen durch Bisse von Schäferhunden und Rottweilern getötet worden.

Das britische Maskottchen, der Nannydog "Staffordshire Bullterrier", soll hingegen als Kampfhund ausgewiesen werden, obwohl er in der Beißstatistik keine Rolle spielt. Mit einem solchen Gesetzentwurf stellt sich der Senat ein Armutszeugnis aus. In Brandenburg stand wenigstens der Rottweiler mit auf der Liste.

Sinnvoll sind nur Regeln auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Wissenschaftler beschreiben die Gefährlichkeit eines Hundes immer als individuelle und nicht als rassetypische Eigenschaft. 94 Prozent aller Hundebisse gehen auf das Konto von Nichtkampfhunden. Wir brauchen Schutz vor gefährlichen Hunden und nicht vor Hunderassen.

Berlin und Brandenburg sollte es gelingen, kompatible Hundegesetze ohne Rasseliste und mit möglichst starkem präventiven Charakter zu beschließen. Thüringen und Niedersachsen haben bewiesen, dass es geht. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen plädiert nach wie vor für den Hundeführerschein für HalterInnen aller großen Hunde.

 

Stanislav Straka

Rebenweg 7 - 32108 Bad Salzuflen - Deutschland - e-mail: stanislav.straka@t-online.de

                                                                                                       Bad Salzuflen, 21.08.03

An Herrn Peter Pfaffinger

Per Fax 06022-681 977

 

Betr.: Gutachtung Sally. 

Guten Tag Herr Pfaffinger,

 

Ihr Gutachten zur Feststellung der Wesenseigenschaften, das Sie für Bulli Mix Sally von Frau Falkenthal erstellt haben, hat mich, milde ausgedrückt, entrüstet.

Erlauben Sie bitte, dass ich mich aber zuerst vorstelle. Mein Name ist Stanislav Straka, ich bin 67 Jahre alt. Hunde halte ich  seit 51 Jahren. Einige Jahre habe ich Deutsche Doggen gezüchtet. Ausserdem habe ich auch  Hunde für die Armee in der CSSR ausgebildet.

Weil mir die Haltung der Deutschen Dogge in der Wohnung unmöglich  war und ich von der Zwingerhaltung nur wenig halte, entschloss ich mich für die Hunderasse Bullterrier. Weil ich von dem friedlichen Wesen dieser Hunde begeistert war, blieb ich bei Bullis,  und heute habe ich bereits den dritten Vertreter dieser liebenswerter Rasse. Das einzige, was meine Freude am Halten dieser Hunderasse trübt, sind Verordnungen, die von Dilettanten, die uns leider regieren, erlassen wurden, und Menschen, die sie darin unterstützen. Dazu gehören auch Sie, Herr Pfaffinger. 

Vielleicht wird Sie auch folgendes interessieren. Meine Frau und ich betreiben seit über 25 Jahren ein Hundepflegesalon, und es ist wirklich keine Seltenheit dass zu uns immer Hunde kommen , die knurren und die Haare sträuben, wenn wir sie auf den Schertisch stellen. Es gibt darunter auch Hunde, die nach uns schnappen. Jetzt liegt er nur  in der Hand eines Hundefrisörs, (event. eines Prüfers) dieses Verhalten zu unterbinden. Es ist aber auch kein Problem, ein solches Verhalten, (mit Absicht oder aus Mangel an Erfahrung) zu fördern.  Ich lade Sie zu uns ein, Herr Pfaffinger. Hier können Sie fast jeden zweiten Tag ein Gutachten erstellen. In den von mir geschilderten Fällen handelt es sich aber nicht um „Kampfhunde“, sondern um Pudel, Dackel, Cockerspaniel, aber auch um Schäferhunde. 

Sehr geehrter Herr Pfaffinger, haben Sie es noch nie erlebt, dass Ihnen ein Mensch – ohne Ihnen etwas getan zu haben – so unsympathisch ist, dass sich auch Ihnen die Haare sträuben, und Sie würden diesen Menschen am liebsten nie wieder begegnet sein? Das selbe Recht haben auch Hunde. Und überlegen Sie, Herr Pfaffinger. Die Länderverordnungen schreiben für Hunde der so gen. „Kampfhunderassen“ Leinenpflicht und Maulkorbzwang vor. Vorausgesetzt, der Hundehalter hält sich daran - ist es nicht so, dass ein Hund, der an der Leine geführt wird und mit einem Maulkorb versehen ist, niemanden einen Schaden zufügen kann? Dass es Hundehalter gibt, die sich an die Verordnungen nicht halten,  ist kein Argument. Wir alle haben gelernt, dass wir nicht stehlen dürfen, dass wir nur rechts fahren sollen und nicht in einem Halteverbot parken dürfen. Die Realität sieht aber ganz anders, und damit müssen wir leben.

Ich selbst kenne die Hündin Sally leider nicht, aber ich bin überzeugt, dass bei einem anderen Prüfer, das Ergebnis der Prüfung ganz anders ausfallen würde.

 

Dazu habe ich einige Fragen, für deren Beantwortung ich Ihnen im voraus danke.

 

1.     Haben Sie überlegt, noch einen weiteren Prüfer für Sally heranzuziehen?

2.     Haben Sie noch nie gehört, das sich Hunde, die an kurzer Leine gehalten werden, aggressiv verhalten können, aber ihr Verhalten ändern, wenn sie freigelassen werden? Auch Hunde, die sich hinter einem Zaun Aggression zeigen, ändern ihr Verhalten, wenn sie freigelassen werden. 

3.     Sie schreiben in Ihrem Gutachten: Die Hündin knurrte, sträubte ihre Nackenhaare und versuchte auszuweichen. Ist es nicht so, dass Sie ihre Warnsignale missverstanden haben, und dass Sie es waren, der vor ihr Angst hatte? Hunde riechen es, wenn jemand von ihnen Angst hat.

4.     Warum haben Sie überhaupt versucht, mit der Hündin Kontakt aufzunehmen, und warum haben Sie es nicht akzeptiert, wenn Sie gesehen haben, dass Ihnen die Hündin, auf ihrer Art sagte: „Lass mich in Ruhe!“

5.     Am Ende Ihrer Gutachten schreiben Sie: „Das Verhalten gegenüber Menschen, Artgenossen, und Umweltreizen wurde gleichfalls beobachtet und individuell bewertet.“ Diese Bewertung vermisse ich aber in Ihrem Gutachten. Hat die Hündin alle Menschen, die sich in ihrer Nähe befanden angeknurrt, oder nur Sie? Wie verhielt sie sich gegenüber Artgenossen?

6.     Haben Sie bedacht, dass auch Frau Falkenthal währen der Prüfung unter Stress stand? Wissen Sie, dass sich solche Gemütsregungen auch auf den Hund übertragen?  

7.     Und zum Schluss noch eine Frage. Welche Qualifikation befähigt Sie dazu, zu urteilen, welcher Hund leben darf und welcher nicht? Eine Mitgliedschaft im VDH reicht dazu nicht. Das solche Prüfungen für den VDH eine willkommene Geldeinnahme ist, ist längst kein Geheimnis mehr.

  

Über eine kurze Antwort von Ihnen würde ich mich freuen.

 Mit freundlichem Gruss

Stanislav Straka

 
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter
Herr Windisch!

Im Internet steht derzeit an etlichen Stellen ein Bericht zum Fall "Falkenthal/Sally", verbunden mit einem Aufruf zur Rettung des unrechtmäßig verfolgten Hundes aufgrund dessen Rassezugehö rigkeit (gemeint ist auch eine Kreuzung aus bestimmten Rassen) und seiner Familie, bestehend aus Frau Falkenthal, der Hundehalterin, eben diesem Hund Sally und vermutlich weiteren Zweibeinern im Haushalt der Dame, die ihr vierbeiniges Familienmitglied mit Sicherheit lieben und es als solches (an)erkennen.

Es steht geschrieben, daß in Kürze (26. August) der Hund aus dem Familienverband durch Sie und Ihre städtische Polizeiordnungsbehörde herausgerissen werden soll, um ihn einem ungewissen Schicksal im
"Hundeparadies" Tierheim zu überlassen. Als "Alternative" verlangen Sie die Tötung des völlig gesunden Hundes, wie die Berichte weiter mitteilen.

Als Beleg für diese Aussagen wird u. a. Ihre offizielle schriftliche Aufforderung an die Hundehalterin genannt (eine Veröffentlichung dessen soll wohl noch folgen, da wir Meinungsfreiheit haben, immer noch), in der Sie
stellvertretend für die Stadt Mühlheim die Herausgabe des Hundes verlangen und im Falle der Nichtbefolgung die Enteignung und Verbringung in ein Tier-KZ ... Entschuldigung, einem Tierheim und gar die Tötung durch "Einschläferung" androhen, die die Halterin selbst vorzunehmen hätte (womit sie gegen
höherrangiges Bundesrecht versto ßen und sich damit strafbar machen würde gemäß Tierschutzgesetz und vermutlich weiteren Bestimmungen), ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Herr Windisch, der Sie direkt für diesen unerhörten Vorgang verantwortlich zu sein scheinen, ich möchte im folgenden weiterhin relativ sachlich bleiben, auch wenn mir angesichts dieser offensichtlichen Schwei... Auswüchse behördlicher Subkultur die Galle aufschäumt. Bitte entschuldigen Sie meine hin und wieder gezeigte Ausdrucksweise, aber selbst der Bundeskanzler, Ihr Chef (er steht im Staatsgefüge als Regierungsoberhaupt nun mal ganz oben, über Ihnen und Ihrem Bürgermeister), drückt sich zuweilen sehr "blumig" aus, ohne daß er dafür eine Geldstrafe bekommt oder Schlimmeres zu befürchten hätte. Ganz zu schweigen von anderen (SPD-) Politgrößen.

Kommen wir zur Sache zurück, ich möchte mich ein wenig mit Ihnen unterhalten und austauschen, wenn Sie so frei sein mögen.

Zunächst hätte ich ein paar Fragen an Sie, die Sie mir persönlich bitte aussagekräftig und relevant in der Sache beantworten mögen, wenn es Ihre sicher eng bemessene Amtszeit erlaubt, weil Sie z. B. gerade keine Hunde von unbescholtenen Bürgern, die unbescholtene Hunde halten, abholen.

1. Warum handeln Sie trotz besseren Wissens (?!) nach einem in Teilen rechtswidrigen, rassistischen, unverantwortlichen und unethischen Gesetz einer hessischen Regierung, die seit etlichen Jahren die mittlerweile wissenschaftlich sehr fundierten Fakten zu Hunden und insbesondere zu bestimmten Hunderassen ignoriert und lieber unter der hohlen Propaganda-Parole "Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen (Hunde)Rassen" (das kennen wir bereits, ein alter deutscher Hut) alter rassistischer Manier, grad wie unsere Vorväter vor 60, 70 Jahren (der Unterschied liegt in der Anzahl der Beine, die zum abgeholten und weggebrachten Körper gehören) enteignen, töten, verschleppen, sterilisieren und stigmatisieren lassen?

Warum tun Sie das? (Die Frage geht auch an Ihre Vorgesetzten in der Stadt Mühlheim.)

Zusatzfragen zu 1.:

Sind Sie vielleicht auf gleicher Wellenlänge mit diesen verantwortlichen Politikern? Oder haben Sie derartig Angst vor ihnen und/oder Ihren direkten Vorgesetzten und vor dem Druckmittel "Disziplinarmaßnahme" (z. B. wegen Arbeitsverweigerung oder "ungenügendem Fleiß" bei der Enteignung und Familienzerstörung), Degradierung, Mobbing im Amt oder gar Ihrer Entlassung, so daß Sie ganz offensichtlich die Befehle und Gesetze "von oben" weiterhin hörig ausführen, die dazu führen, daß Unschuldige unendliches Leid durch Ihre Handlungsweise erleiden müssen, grad wie im Dritten Reich in sehr vergleichbarer Weise Menschen (und nun auch Tieren) unendliches Leid angetan wurde?

2. Haben Sie die neuesten hochrichterlichen Entscheidungen zum Thema "gefährliche Hunde erkennt man an den rassetypischen Ohren" bereits als  Amtsperson (nicht als Privatperson, die oft ganz anders eingestellt ist, wie die Erfahrungen mit somit "persönlichkeitsgespaltenen" Behördenleuten den Bürgern allzuoft zeigen) gelesen, die da bspw. in Ländern wie NS, BRB, SA, SH ergingen?

Hier direkt aus dem Hause "Bundesverwaltungsgericht" von GESTERN, 20. August 2003:

"Hundehalterverordnung des Landes Brandenburg teilweise ungültig

Das Bundesverwaltungsgericht hat aufgrund von Normenkontrollanträgen mehrerer in Brandenburg ansässiger Hundehalter die Verordnung des Landes Brandenburg über das Halten und Führen von Hunden vom 25. Juli 2000 insoweit für ungültig erachtet, als sie die Gefährlichkeit von Hunden allein aus der Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen herleitet. Damit hat es seine Rechtsprechung in den Urteilen vom 3. Juli und 18. Dezember 2002 zu den entsprechenden Verordnungen der Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein fortgeführt. Das in erster Instanz zuständige Oberverwaltungsgericht für das Land Brandenburg hatte mit Urteil vom 26. Juni 2002 die Normenkontrollanträge der brandenburgischen
Hundehalter im Wesentlichen abgewiesen. ...

BVerwG 6 CN 2.02, 6 CN 3.02, 6 CN 4.02, 6 CN 5.02 – Urteile vom 20. August 2003"

Quelle:
http://www.bverwg.de/enid/06a8754e7b357a3609f0073b7e5055c6,4929907365617263685
f646973706c6179436f6e7461696e6572092d0933313036/9d.html

Zusatzfragen zu 2.:

Gibt man Ihnen diese Informationen im Rathaus zu Mühlheim nicht oder haben Sie gar die wie auch immer gemachte Anweisung erhalten, solches zu ignorieren?
Meinen Sie, daß Sie und die betroffene Hundehalterin in Hessen leben und daher die bundesdeutsche Rechtsprechung, die sich "nur auf andere Länder derzeit bezieht" (s. oben), in Ihrem Bundesland weder Bedeutung erhält noch Handlungsbedarf bei Ihnen erwarten und hervorrufen läßt? Weshalb meinen Sie
das, wenn Sie es meinen?

3. Kennen Sie die wissenschaftlichen Aussagen, die sich so gut wie einhellig benehmen, zum Thema "gefährliche Hunde erkennt man an den rassetypischen Schwänzen"?

Zusatzfrage zu 3.:

Welche konkreten Informationen haben Sie dazu auf Ihrem Amtsschreibtisch bzw. in der (verschlossenen?) Schublade, die Ihnen womöglich bei der Sicherstellung, Beschlagnahme, Enteignung eines Rassehundes behilflich sind, deshalb Ihr Gewissen erleichtern?

4. Was würde Ihrer Meinung nach geschehen, wenn Sie an Ihrer Absicht, den Hund Sally a) aus der Familie Falkenthal herauszureißen und im Tierheim verschwinden zu lassen und/oder b) ihn durch direkte oder indirekte Aufforderung ermorden (sehen Sie sich bitte die unterschiedlichen Definitionen zu morden und töten an, nachzulesen im DUDEN) zu lassen?

Zusatzfragen zu 4.:

Was würde dann im Internet geschehen? Was würden wohl eine Menge Deutscher Bürger mit Ihnen und Ihrer Stadt machen? Welche Reaktionen würden Sie ernten, welche Konsequenzen? (Sie haben die Freiheit, sich da viel dazu einfallen zu lassen.)

5. Haben Sie jemals verstanden, was Rassismus bedeutet, und wenn ja, warum beteiligen Sie sich trotzdem dann daran als ausführendes Organ, als Handlanger rassistischer Umtriebe, als Mitläufer mit Amtsmacht und Befugnissen, eventuell auch als Amtsperson, die dieses gutheißt und wissentlich und willentlich unterstützt, direkt und aktiv?

6. Wollen Sie eines schönen Tages persönlich für Ihr Tun zur Verantwortung gezogen und hart (?!) bestraft werden, weil Sie solches tun, was Sie in Ihren Schreiben an Frau Falkenthal anzudrohen wagten, ohne auch nur einmal innezuhalten und über die wirkliche Rechtmäßigkeit Ihres "Programms" nachzudenken, welches Ihnen verantwortungslose Politiker in Hessen und auch in der Bundesregierung mit Rassismustendenzen aufgehalst haben, damit SIE es in eigener Verantwortung ausführen mögen?

Zusatzfragen zu 6.:

Warum wollen Sie das, denn sicher doch sind Sie nicht masochistisch veranlagt? Wollen Sie für andere bluten? Weshalb das denn?

7. Haben Sie Hoffnung, daß die rassistische Tour gegen bestimmte mißliebige Hunderassen zu deren ganz offensichtliche Ausrottung auf deutschem Boden Erfolg haben wird auf lange Sicht hin, sei es auch nur in Ihrem Heimatbundesland Hessen?

Zusatzfrage zu 7.:

Was läßt Sie ggf. derartige Vorstellungen haben? Vertrauen Sie z. B. darauf, daß das Bundesverwaltungsgericht dem Land Hessen gestatten würde, "die Gefährlichkeit von Hunden an den rassetypischen Köpfen" weiterhin festzumachen?

Oder vertrauen Sie darauf, daß das höchste Gericht Deutschlands, das Bundesverfassungsgericht, im November urteilen möge, daß es gefährliche Hunderassen sehr wohl gibt (und damit aussagt, daß die meisten Hundespezialisten und -wissenschaftler Scharlatane und Spinner sind)? Warum?

8. Wieviele Mal ist der Hund Sally auffällig geworden in der Vergangenheit, was meint, daß der Hund Menschen (oder andere Tiere) ohne vorangehende Provokation und artuntypisch gebissen hat und ggf. das Opfer verletzte?
.....

Soweit zu meinem Fragekatalog an Sie, sehr geehrter Herr Windisch.

Sie bräuchten von der Sache her eigentlich gar keine einzige Frage beantworten, denn die Fragen selbst tragen Ihre Antwort sozusagen in sich. Dennoch würde ich Sie bitten wollen, sie persönlich zu beantworten, für mich, auch - und das ist eigentlich noch ein wenig wichtiger - für Sie selbst.

Schauen Sie einfach mal auf die Wahrheit, Herr Windisch ... und nicht auf einen unstandardisierten (!) 15-Minuten-Quicky-Wesenstest eines Schäferhundvereinsmitgliedes, der gegenüber anderen Rassehunden aus schierem Eigennutz und finanziellen Gewohnheiten kaum ein Interesse entwickeln kann, wie ich meine.

Es ist bereits erwiesen, daß die deutsche SV-Lobby direkt hinter der "Kampfhund"-Hysterie der vergangenen Jahre steht, Politik, "Kinderschutzgruppen" (ein Kind muß freilich vor dem jüdischen Hund geschützt werden, damit es ohne Angst aufwachsen kann) und Medien nur die offensichtlichen Werkzeuge waren, wobei jene auch ihr eigenes krankes Süppchen dabei kochten.

Die Verkaufszahlen von oft überzüchteten Schäferhunden, die keiner mehr so richtig haben wollte, der was auf sich hält, man auch bei Dienststellen usw. auf andere, geeignetere (und auch weniger [zuweilen unkontrolliert] aggressive!!!) Rassen auswich, ist seit Jahren recht extrem rückläufig [vergl. dazu die VDH-Statistiken], WEIL andere Rassen, insbesndere familienhundtaugliche Staffords, den Schäferhundzüchtern und -Vereinen das Wasser streitig gemacht haben, die Leute bei diesen sehr umgänglichen und schönen Rassen auf den wohlbegründeten Geschmack gekommen sind.

Ein Tölpel, wer da meint, daß die SV-Lobby dem tatenlos zusehen würde! Und bemerken Sie bitte unbedingt, daß kein einziger SV sich aktiv oder auch nur passiv hinter die Züchter und Liebhaber von Staffords & Co. öffentlich und mit Absicht gestellt haben, um die zu Unrecht angegriffenen Hunderassen bzw. ihre Vertreter (und nicht zu vergessen: ihre Halter!) vor einem ganz widerwärtigen Rassismus und seinen Wegbereitern und Befürwortern auf deutschem Boden zu schützen und zu verteidigen, der nur ganz ungute Erinnerungen an das Dritte Reich - VÖLLIG ZU RECHT - wachgerufen hat.

.....

Ich schlage Ihnen nun folgendes vor, im Interesse Ihrer Stadt, in Ihrem eigenen Interesse, im Interesse des Hundes und dessen Halterin Frau Falkenthal, sehr geehrter Herr Windisch:

Sehen Sie von einer weiteren Verfolgung und der geplanten Enteignung und Deportation (DUDEN-Def.: "Zwangsverschickung, Verschleppung, Verbannung"), gar der heraufbeschworrenen "Tötung" (es wäre wie gesagt glatter Mord an einem gesunden Tier, welches lediglich ein offenbar recht unfähiger Selektionsbeauftragter zwischen Bahnhofstür und Garagenangel "begutachtet" hat) ab, billigen Sie der Dame zu, innerhalb einer vernünftigen Zeitspanne (vier bis sechs Wochen sollten es schon sein) ein erneutes Wesenstestergebnis zum Hund Ihnen vorzulegen, ... damit Sie, Herr Windisch, wieder ruhig schlafen können, weil Sie nun wissen, daß von diesem Vierbeiner Sally keine Gefahr für die Mühlheimer Öffentlichkeit, die Sie kraft dem Ihnen übertragenen Amt zu schützen haben, ausgeht, was auch nie der Fall war, wollte man ausnahmsweise bestimmten Idio... Politikern und Beamten (Sie meine ich nicht) mal KEINEN blinden und unterwürfigen Glauben schenken.

Drohen Sie der Frau, die bereits durch Sie die Nerven etwas verloren hat (Sie sind doch ein Mensch, oder, Sie verstehen doch, daß bei derartiger Behandlungsweise ein anderer nervlich ziemlich belastet wird), nicht weiter, sondern meinen Sie es gut mit ihr und ihrem Liebling, geben Sie Ihr die faire Chance, die sie verdient. Laden Sie sie dazu ganz vernünftig und freundlich ein, die Sache korrekt zu regeln und regeln zu können (andernfalls ist wieder nur die Brieffloskel "Mit freundlichen Grüßen" ein Fall für den häuslichen
Mülleimer, das wollen Sie doch sicher nicht, denn es macht Sie und damit auch die Stadt Mühlheim nur unglaubwürdig ... und gefährlich in den Augen intelligenter und wohlmeinender Bürger).

Schreiben Sie ihr, daß z. B. bis zum 30. September bitte ein diesmal KORREKT durchgeführtes Gutachten von einem korrekt ausgebildeten, arbeitenden und geprüften Gutachter, der keiner parteiischen bzw. befangenen Interessengruppe angehört und frei von der Frau Falkenthal bestimmt werden kann, zur
Beurteilung des hundlichen Verhaltens von Sally, dem Hund der Frau Falkenthal,  vorzuliegen hat, um zu sehen, ob der Hund tatsächlich INDIVIDUELL und unabhängig von seiner Rassezugehörigkeit gefährlich für den Menschen ist, ... oder eben auch nicht, wie die Vergangenheit von Sally eindeutig gezeigt hat,
jedenfalls ist es so uns hier im Internet bekannt geworden.

SO machen Sie Ihre Arbeit richtig, sehr geehrter Herr Windisch! Anders nicht, jedenfalls nicht in den Augen der Bürger, die SIE dazu bestimmt haben, den Bürgern - AUSNAHMSLOS ALLEN - zu dienen. Denn dazu sind Sie auf Ihrem Posten nun mal da, ich hoffe, Sie wissen das (immer noch).

Sie können für die gerade erörterte und empfohlene Handlungsweise weder zu Recht gemobbt, "diszipliniert" oder gar gefeuert werden. Wenn doch, dann haben Sie die Möglichkeit, diese Sie belastenden Vorgestzten und Kollegen "hochgehen" zu lassen. Wir helfen Ihnen dabei, denn WIR, das Volk, bestimmen,
von wem wir regiert werden, wer im Staatsapparat was zu suchen und für UNS zu arbeiten hat und wer eben nicht, weil er recht unguten Absichten hinterher hinkt.

In Ordnung, Herr Windisch?

Sollten Sie von Ihren Vorgesetzten, die aus Fairness diese Mail zur Kenntnisnahme erhielten, die Anweisung erhalten, mit dem alten Programm zur Vernichtung von familiären Beziehungen und tierischem Leben und menschlichen "Positivemotionen" oder gar menschlichen Individuen weiterzumachen, dann
sollten Sie das unbedingt  ignorieren und auf den einschlägigen Internetangeboten reportieren, per E-Mail. Selbst wenn Sie das nicht tun, finden wir es heraus: Wer was wem warum befohlen hat. Immerhin ist IMMER einer verantwortlich, man findet ihn zumeist recht einfach.

Für alles gibt es eine konkrete Ursache, jede festgestellte Wirkung hat sie. Sie ist IMMER auffindbar, man nmuß nur ein wenig danach suchen, recherchieren, den richtigen Leute mit den richtigen Fragen kommen ... und schon steht der Täter fest! IMMER!

Mit WIRKLICH freundlichen Grüßen (jedenfalls solange, wie es in den Wald freundlich hineinschallt) ...

... und in der Hoffnung, Sie wachen auf und helfen dabei, dem Rassismus in Deutschland JETZT eine Abfuhr zu erteilen, insbesondere in Ihrem Land Hessen, in Ihrer Stadt. Sie müssen nicht erst die Erlaubnis eines
Bundesverwaltungsgerichtes mit einem "hessischen Urteil" zum Thema "gefährliche Hunde in Hessen erkennt man an ihren rassespezifischen Hoden und Brustwarzen" abwarten, um aktiv zu werden. Oder?! ... Müssen Sie warten?
Warum?

Jörg Tippmann