- Oberbürgermeister Widder

Hier auch als Worddokument zum Ausdrucken!
Helga Fleig

Anerkannte Sachverständige für
Hunde - Verhaltensprobleme
1.Vorsitzende der Kynos Stiftung
„Hunde helfen Menschen“

Herrn
Oberbürgermeister der Stadt Mannheim
Herrn Gerhard Widder persönlich
Rathaus E 5
68159 Mannheim


 
Artikel: Behörde will Hund eines Rollstuhlfahrers einschläfern ...


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Widder,

da mein verstorbener Mann Dr. Dieter Fleig und ich nicht nur die Gründer der Kynos Stiftung „Hunde helfen Menschen“ waren, außerdem international als Experten für die verfehmten Kampfhunde bekannt sind, wenden sich viele Hundefreunde um Hilfe in Not an mich.

So wurde mir am Sonntag, dem 20.03.05 der Vorgang gegen den Behindertenbegleithund „Tanka“ (12) übersandt und um Hilfe gebeten.

Der 40 Jahre alte Rollstuhlfahrer Manfred Schneider ist seit seiner Geburt gelähmt und auf die ständige Hilfe seines Vierbeiners seit 10 Jahren angewiesen! Er ist verzweifelt.

Weltweit sind Hunde dieser Rassen als Behindertenbegleit- und Rettungshunde im Einsatz, nur in Deutschland stehen sie inzwischen noch in 13 Bundesländern auf den, von Bayern, ohne jede Kenntnis über die weltweiten wissenschaftlichen Erkenntnisse, abgeschriebenen Listen.

Es gibt keine Hunderasse mit erhöhter Aggressivität und jede Rasse kann durch Fehlprägung und Dressur (Abrichtung) mißbraucht werden. Gerade diese Rassen sind besonders menschenfreundlich und sensibel, daher ausgezeichnet als Helfer geeignet. Deshalb arbeiten unter meiner persönlichen Betreuung und der der Kynos Stiftung z.B. ein Bullterrier als Nachfolger einer American Staffordshire Hündin (oder auch Pitbull genannt, da beide Rassen die gleichen Ahnen- nur unterschiedliche Klubs haben).
Beide Hunde waren vor mehr als 12 Jahren als Anzeiger von Epilepsieanfällen bereits bei einem durch einen schweren Unfall mit Gehirnblutungen an diesen Anfällen Erkrankten tätig. Sie ersparen den Betroffenen das regelmäßige Einnehmen teurer Medikamente mit starken Nebenwirkungen (der Kasse die hohen Kosten). Zirka 30 Minuten vor einem Anfall zeigen sie diesen absolut sicher an, indem sie ihren Besitzer aufgeregt anstoßen.
Nur dann braucht er das Medikament zum Kupieren des drohenden Anfalls.

Auf Grund der Vorstellung eines weiteren Bullterriers, der die querschnittgelähmte Tierärztin (als Gutachterin zum Thema) in das Plenum des Landtages von Sachsen- Anhalt begleitete, da sie ohne seine Hilfe allein nicht ausfahren kann, gibt es dort keine Listen mehr, aber begeisterte Abgeordnete über das für sie ungewöhnliche freundliche Verhalten des Hundes. Er war bereits im Jahr 2002 als Helfer auf vier Pfoten von den Lesern des Magazins PARTNER HUND gewählt und prämiert worden.
Keiner der Hunde ist, genau wie auch Tanka je irgendwie auffällig geworden!

Es ist keinesfalls einzusehen, das Sie und Ihre Behörden sich zwingen lassen müssen, die international als idiotisch angesehenen Listen, besonders bei Behindertenbegleithunden wie Tanka anzuwenden!
Menschen- und Tierquälerei kann auch in Deutschland nicht mehr durch Gesetz befohlen werden!

Da ich auf einem Fax mit Ihrem Namen und Adresse Ihre Einstellung als Oberbürgermeister der Stadt Mannheim zu Beschwerden und Problemen Ihrer Bürger lesen konnte, bin ich sicher, dass Sie im Falle dieses Schwerbehinderten menschlich vorbildlich, die in den anderen noch betroffenen Bundesländern geltenden Ausnahmeregelungen für Behindertenbegleithunde übernehmen werden.

Der Präsident des Mannheimer Oberverwaltungsgerichtes , Herr Dr. Weingärtner hat nach einem Offenen Brief von mir an ihn im Internet, mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen der internationalen Forschungen, nicht mehr gegen unauffällige Hunde dieser Rassegruppe geurteilt. Seine Kammer beachtet, im Gegensatz zu wenigen anderen Gerichten den Ehrenkodex deutscher Richter: „nach bestem Wissen und Gewissen“ zu urteilen. Es gibt, wie Sie sehen, auch in Deutschland lernfähige und lernbereite Politiker und Richter!

So ist es auch für Sie und Ihre Behörden leichter, dem durch sein Leiden schwer geschlagenen Rollstuhlfahrer Herrn Schneider, den für ihn so lebenswichtigen Helfer, vielleicht sogar steuerbefreit, wie in vielen Rheinland Pfälzischen Kommunen bereits seit Jahren praktiziert, zu erhalten.

Ihnen vielen Dank für die erbetene humanitäre Hilfe! Sollten dadurch irgendwelche Probleme auftreten, was ich nach meinen Erfahrungen mit mutigen Politikern und ihren Kommunen nicht glaube, dürfen Sie sich gerne auf mich beziehen. Durch mehr als sechzig Fernsehberatungen, die Europa weit empfangen werden konnten und die zahlreichen Fachbücher nicht nur meines Mannes ist der Kynos Verlag (kynos = griechisch „des Hundes“) nicht nur in den Europäischen Ländern, bekannt.
 

Mit freundlichen Grüßen,

Helga Fleig
Am Remelsbach 30 • 54570 Mürlenbach
telefon: 06594/653 • Fax: 06594/452

 

Zurück