- Leserbrief

Tierärztliche Klinik für kleine Haustiere
Rahlstedter Straße 156 22143 Hamburg-Rahlstedt
Tel. 040/ 677 21 44 Fax 040/ 677 37 98
www.Tierklinik-HH-Rahlstedt.de



An den
Vorstand des Hamburger Tierschutzvereins
Persönlich-vertraulich 18.8.05



Sehr geehrte Damen und Herren,

ich erhielt heute von einer Hamburger Anwaltskanzlei zwei Faxe. In dem einen wurde ich aufgefordert, Beschuldigungen gegen Ihren Geschäftsführer zurückzunehmen, in dem anderen wurde ich belehrt, dass man einen Vereinsausschluss betreiben würde.

Hierzu kann ich Ihnen Folgendes sagen:

Richtig ist, dass ich an verschiedene mir persönlich bekannte Personen ein e-mail geschrieben habe, in welchem ich u.a. diejenigen, die sich im Hamburger Tierschutzverein vehement für die Tötung des Hundes Chico einsetzen, als Lügner und Betrüger bezeichnet habe.

Ich gehe davon aus, dass Sie dieses Schreiben kennen und hierzu stehe ich auch.

Desweiteren nennt die Rechtsanwaltskanzlei Schreiben, die ich zwar kenne, die ich jedoch zu keiner Zeit in die Öffentlichkeit gebracht habe. Hierzu gehört auch der Brief an Ihren Geschäftsführer, den ich als e-mail sandte und mit "persönlich, vertraulich" überschrieben habe.

Zu keiner Zeit habe ich die Persönlichkeitsrechte Ihres Geschäftsführers verletzt.
Wie Sie an diese Schreiben gekommen sind, ist mir nicht erklärlich.

Den Ruf des Hamburger Tierschutzvereins habe ich auch nicht beschädigt.

Es geht vielmehr um entsetzliche Erkenntnisse, die ich bereit bin Ihnen auch persönlich vorzutragen, abgesehen davon, dass ich Ihren Geschäftsführer bei der Hamburger Staatsanwaltschaft angezeigt habe.

Es kann nur im Interesse des Hamburger Tierschutzvereins liegen, wenn Entsetzliches aufgeklärt und die dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn der Hamburger Tierschutzverein durch Ihren Geschäftsführer in den Schmutz gezogen worden ist, dann sollte dies auch Ihr Interesse finden, jedenfalls im Sinne des Tierschutzgedankens und des Tierschutzgesetzes.

Verständlich ist, dass der Beschuldigte in Ihrem Hause alles versuchen wird, um eine Aufklärung der Vorwürfe zu verhindern.
Dies gibt ihm jedoch nicht das Recht über Ihren Kopf hinweg, die finanzielle Kraft des Hamburger Tierschutzvereins für die Beauftragung einer Rechtsanwaltskanzlei zu missbrauchen. Meine Vorwürfe richten sich nicht gegen den HTV, sondern gegen die Person seines Geschäftsführers.


Ich bitte Sie daher, einen Termin anzuberaumen, zu dem ich gerne erscheinen will, um Ihnen meine Erkenntnisse über Ihren Geschäftsführer vorzutragen.
Schlussendlich werde ich beantragen, Ihren Geschäftsführer fristlos aus seinem Amt zu entlassen.



Mit freundlichem Gruss


Dirk Schrader
-Tierarzt-



 

 

 

Zurück