- Petition

Betreff: Unterstützung zum Hilferuf Sell



"Persönliche Beziehung Mensch-Tier geht vor"


Zwar sind Tiere nach dem Gesetz bewegliche Sachen im Sinne des BGB. Der Sachbegriff ist aber im Lichte des Tierschutzgesetzes zu interpretieren.

Aus dem aus § 1 Tierschutzgesetz abgeleiteten Grundsatz, dass der Mensch aus Verantwortung für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen hat, ergibt sich, dass eine rein sachenrechtliche Betrachtungsweise der Betrachtung des Tieres als Mitgeschöpf nicht mehr gerecht wird.

Es ist anerkannt, dass Hunde auf die Person des Halters fixiert sind. Die sprichwörtliche Anhänglichkeit und Treue von Hunden findet darin ihren Ausdruck.

Wenn ein Hund nicht bei seinem eigentlichen Halter ist, kann es zur Beeinflussung des Verhaltens kommen.

Gerade weil das Ergebnis derartiger Beeinflussung nicht von vornherein erkennbar ist, andererseits aber ein durch entsprechende Charakterveränderung entstehender Schaden bei einem Tier kaum reparabel ist, verbietet es sich, ein Zurückbehaltungsrecht an einem Hund anzunehmen.

Hat also jemand einen Hund in Pflege gehabt und sind in dieser Zeit tierärztliche Kosten entstanden, dann muss der Pfleger den Hund an den Eigentümer wieder zurückgeben und kann die Herausgabe nicht davon abhängig machen, dass der Eigentümer ihm erst die tierärztlichen Operationskosten zu ersetzen habe.

AG Bad Homburg, Az.: 2 C 1180/01 (10) (n.kr.)

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Den Ausführungen des Amtsgerichtes Bad Homburg ist nichts hinzuzufügen:

Treffender als es das AG in seiner Begründung feststellte und formuliert hat, kann man es nicht beschreiben.
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Und nun zum Tierheim Gelnhausen und der "Noch" - Leiterin "Wulff":

 

Dem Schreiber ist bekannt, dass das Tierheim im Jahr 2002 mit dem Tierschutzpreis 2002 "Herrchen gesucht" ausgezeichnet wurde.

Die Frage, wie so etwas möglich war, muss, nachdem er den Hilferuf gelesen hat, erlaubt sein.

Wie der Schreiber aus der Sachlage erkennen muss, sind dieser Familie unter Zwang drei Hunde beschlagnahmt worden, die ihr jetzt durch die Staatsanwaltschaft wieder zugesprochen wurden.

Dies besagt im Klartext, die Familie hatte kein Unrecht begangen und ist damit ausnahmslos von allen Beteiligten mit Würde und nicht durch Bestrafung zu behandeln.

Kein normaler Mensch käme auf die absurde Idee, eine solch rechtswidrige Rechnungsforderung an die Familie zu stellen, die mit "Gemeinnützigkeit eines Tierheimes" nichts zu tun hat. Da kann man schon von Abgebrühtheit (Tierheimleitung) sprechen. Menschlichkeit scheint im Gedankengut selbiger nicht vorzukommen.

Verantwortlich für die Unterbringung im Tierheim war und ist nicht die immer weiter geschädigte und leidende Familie, sondern ausschließlich die zuständige Behörde, die auch gefälligst den durch sie verursachten Schaden zu regulieren hat (Amtshaftung).

Der Ansprechpartner für die Leiterin des Tierheims ist nicht die geschädigte Frau mit ihren noch immer leidenden Kindern, sondern ausschließlich die Behörde, die für die Einlieferung der Hunde verantwortlich war.

Wie sich die Tierheimleiterin gegenüber der Familie verhält, kommt einer Pfändung gleich, nur mit dem Unterschied, dass Familienhunde laut Gesetz nicht pfändbar sind und das ist auch gut so.

Wenn sie glaubt, den Weg des geringsten Widerstandes gehen zu können, dann irrt sie, sie hat damit schon jetzt verloren, der Image - Schaden für das Tierheim hat begonnen und er wird sich weiter fortsetzen.

Sie wäre gut beraten, eine schnelle Kehrtwendung zu vollziehen und die weiter leidenden Tiere schnellstmöglich an die rechtmäßige Eigentümerin ohne Kosten zu überstellen, denn ein "Zurückbehaltungsrecht" steht ihr laut mehreren Urteilen nicht zu.

Der Schreiber glaubt, dass sich die Leiterin über zahlreiche Anrufe von besorgten Tierschützern freuen wird. Er hat seinen Anruf schon getätigt und glaubt, dass dieser sehr lehrreich für die Betroffene war.

Auch macht er darauf aufmerksam, dass eine gute Tat am Tag selbigen verschönt. Heute sind es Hunde anderer und Morgen könnten es unsere sein.

Gruß von einem um unseren
Rechtstaat besorgten Tierhalter
^-.-^ Wau, unser Alter hat Recht,
ruft dort an Miau ;;;^-.-^;;;
 

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