- Wahlen!!! Niedersachsen |
Sehr geehrter Herr Gabriel,
ich bin nach der in Hamburg erlassenen Verordnung zum
Schutz vor gefährlichen Hunden mit meiner Familie und meinen Hunden
(Französische Bulldogge/Staffordshire Bullterrier) im Februar 2001
von Hamburg nach Niedersachsen gezogen.
Der Grund unseres Hausverkaufs in Hamburg und -ankaufs in Niedersachsen war unsere tägliche Diskriminierung durch aufgehetzte Bürger und die Rassen diskriminierende Gesetzgebung. Unser Hund ist ein Familienmitglied, und wenn dieses Mitglied äußerlich durch Maulkorb verunstaltet und seelisch gequält wird, sind auch wir gezeichnet und leiden mit. Vor unserem Haus musste ein rotes Schild stehen, das uns zu Aussätzigen machte. Die Steuer schröpft uns (auch jetzt noch) grundlos, denn unsere Hündin tut keiner Fliege etwas. Auch Bus und Bahn schlossen den Transport unseres Hundes auf Geheiß der Politik aus. Hamburger Medien und Politiker durften uns mit dem Unwort "Kampfhundebesitzer" kriminalisieren und riefen offen zur gesellschaftlichen Ächtung auf. Das war die rassistisch angelegte Gesetzgebung Ihres Parteigenossen Runde live und in Farbe. Wir arbeiten zwar weiterhin in Hamburg, sind aber Niedersachsens Steuerzahler und Wähler. Jetzt verprellt uns die SPD auch hier. Wie können Sie uns erklären, dass der mit seinen 40 cm Höhe und 17 kg Gewicht kleine englische Traditions- und Familienhund, der Staffordshire Bullterrier, der ohnehin an keinem Beißvorfall beteiligt gewesen ist (es gibt ein Schreiben vom Deutschen Städtetag), sondern wegen seines Namens auf der Rasseliste steht, nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, das Rasselisten eindeutig ablehnt, hier in Niedersachsen nach 2 Jahren neu in Liste 1, also grundlos als besonders gefährlicher Hund auftaucht? Es macht das schon bestandene Unrecht noch ungerechter. Meine Freunde und Bekannten sind fassunglos über die Beratungsresistenz der gesamten Niedersächsischen SPD, die dem Gesetzentwurf dieser Tage zugestimmt hat und Herrn Bartels und seiner Scheindemokratie, indem er im September Experten, die wie die Berliner Richter Rasselisten ablehnten, anhören ließ, aber seine diskriminierende Politik stur durchzieht. Wenn so etwas bei Gesetzen, die Hunde betreffend, möglich ist, denkt man an andere Themen, die genauso schlampig vorbereitet und starr durchgezogen werden. Sollte es in der SPD wirklich nur beratungsresistente und ignorante Mitglieder geben?
Warum schützt Ihre Partei die Bürger nicht wirklich
durch ein gut durchdachtes, gerechtes Gesetz, das Hundehaltung wie
die Kfz-Haltung regelt? Dann wären alle 4 in diesem Jahr durch
Deutsche Gebrauchshunde, die in der Beißliste ganz oben stehen,
aber durch kein Gesetz diskriminiert werden, zu Tode gekommenen
Personen, einschließlich Kinder, noch am Leben.
Aber diese Todesfälle werden von Ihrer Partei billigend in Kauf genommen, weil sie durch deutsches Volksgut verursacht wurden. Sie brauchen sich über die Äußerungen eines Herrn Koch in Hessen also überhaupt nicht aufregen. Rasselisten, die ganze Familien wie die unsere jetzt, diskriminieren, gab es in der deutschen Geschichte schon einmal. Ich habe dieses Schreiben im Internet veröffentlicht und warte wie die Besucher unserer Seite http://www.einherzfuerhunde.de auf Ihre Antwort.
Mit tierschützerischem Gruß
Studienrätin Kersti Wolnow
21279 Eversen-Heide
Elstorfer Weg 35
----- Original Message -----
From:
kersti_wolnow
Sent: Tuesday, January 14, 2003 9:46 AM
Subject: Rassediskriminierende Gesetzgebung in
Niedersachsen
Sehr geehrte(r) Frau/Herr Dall,
in welcher Funktion Sie im Namen des
Ministerpräsidenten auf meine Mail mit Ihrem Schreiben vom
06.01.2003 104-01432/3- geantwortet haben, war leider nicht zu
ersehen. Sie hatten mein Problem an Herrn Bartels weitergegeben
und mich darüber informiert. Ich hatte jedoch an Herrn
Gabriel das Problem gefährliche Hunde herangetragen
und wollte seine persönliche Meinung vor
der Niedersachsenwahl dazu erfahren. Von Herrn Bartels,
auf dessen Sturheit, Starrsinn und Beratungsresistenz ich in
meinem schreiben hingewiesen hatte, was er seit Juli 2002
hinlänglich nachgewiesen hat, indem er Gerichtsurteile
fehlinterpretieren und Ordnungsämter nach dem 03.07.02 mit
Falschinformationen versorgen, sowie sich anschließend von
Experten beraten ließ, die einhellig eine diskriminierende
Gesetzgebung ablehnten, weil sie keine wirkliche
Sicherheit garantiert, erwarte ich keinen vernünftigen Gedanken
mehr. Er hält weiterhin an seiner rassenorientierten Gesetzgebung
fest, und die gesamte SPD, wie auch Herr Gabriel
stimmten dieser rassenorientierten diskriminierenden Gesetzgebung
im Dezember 2002 zu. Deshalb war mir Herr Gabriels persönliche
Meinung zu den ihm geltenden Fragen vor der Wahl wichtig. Hier ist
noch einmal die Problematik:
"Wie können Sie
uns erklären, dass der mit seinen 40 cm Höhe und 17 kg
Gewicht kleine englische Traditions- und Familienhund, der
Staffordshire Bullterrier, der ohnehin an keinem Beißvorfall
beteiligt gewesen ist (es gibt ein Schreiben vom Deutschen
Städtetag), sondern wegen seines Namens auf der Rasseliste steht,
nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, das Rasselisten
eindeutig ablehnt, hier in Niedersachsen nach 2 Jahren neu in
Liste 1, also grundlos als besonders gefährlicher Hund auftaucht?
Es macht das schon bestandene Unrecht noch ungerechter. Meine
Freunde und Bekannten sind fassunglos über die
Beratungsresistenz der gesamten Niedersächsischen SPD, die dem
Gesetzentwurf dieser Tage zugestimmt hat und Herrn
Bartels und seiner Scheindemokratie, indem er im September
Experten, die wie die Berliner Richter Rasselisten ablehnten,
anhören ließ, aber seine diskriminierende Politik stur durchzieht.
Wenn so etwas bei Gesetzen, die Hunde betreffend, möglich ist,
denkt man an andere Themen, die genauso schlampig vorbereitet und
starr durchgezogen werden. Sollte es in der SPD wirklich
nur beratungsresistente und ignorante Mitglieder geben?
Warum schützt Ihre Partei
die Bürger nicht wirklich durch ein gut durchdachtes, gerechtes
Gesetz, das Hundehaltung wie die Kfz-Haltung regelt?"
Indem mein Schreiben in seinem Namen seelenlos weitergeleitet
wird, zeigt auch Herr Gabriel seine Gesinnung. Sobald unser
Computer i.O. ist, werden die Besucher unserer HP, die mit sehr
vielen Tierschutzseiten verlinkt ist, Ihre und meine Antwort lesen
können. Im Februar ist bekanntlich nicht nur Wahltag, sondern auch
Zahltag!!!!
Mit der Ihnen und Ihren Parteigenossen gebührenden Hochachtung
im Namen unserer 11 durch die Gesetzgebung nicht mehr zu
vermittelnden Vereinshunde, falls Herr Gabriel Ministerpräsident
bleibt.
Es ist schon erschreckend, mit welcher Lebensverachtung rot/grüne
Gesetze an die 30er Jahre erinnern.
Studienrätin Kersti Wolnow
21279 Eversen-Heide
Elstorfer Weg 35
Die Original - Schreiben stehen auf: http://www.einherzfuerhunde.de/ |